Besatzfische - Gesamtlieferübersicht im Detail

Äschen (Thymallus thymallus)
Wurden die Laichfische in der Vergangenheit im Frühjahr in verschiedenen Flüssen gefangen, abgestreift und wieder zurückgesetzt, ist diese Methodik zur Zeit aufgrund der Kormoranproblematik aus betriebswirtschaftlichen Gründen fast nicht mehr durchführbar. Die Aufzucht der Brut stellt heute dagegen kein nennenswertes Problem mehr dar.
Bachforellen (Salmo t. f. fario) - Projekte
Inzwischen halten wir Laichfische aus und für bestimmte Gewässersysteme, wobei wir davon ausgehen, dass es sich um authochtone Herkünfte handelt. Fragen zur „Genetik“ beantworten wir in Zusammenarbeit mit qualifizierten Wissenschaftlern.
Bachforellen (Salmo t. f. fario) - früh
Für die Vermehrung steht ein optisch sehr schöner Stamm zur Verfügung, der in der Regel Anfang/Mitte Dezember laichreif wird. Bei der Selektion der Laichfische wurde vor allem auf die Körperform und die sehr intensive rote Punktierung sowie den Laichzeitpunkt geachtet.
Bachforellen (Salmo t. f. fario) - spät
Auch dieser Stamm ist rot gepunktet; wird jedoch erst Anfang Februar laichreif. Er ist etwas schnellwüchsiger als der „frühe“ Stamm.
Hechte (Esox lucius)
Hier wird bewusst auf die Haltung von Laichfischen verzichtet. Statt dessen werden Eier aus einem krankheitsfreien Gebiet dazugekauft. Die Fische werden je nach Kundenwunsch im Teich mit Plankton oder im Becken mit Artemia vorgestreckt.
Lachs (Salmo salar)
Neben importierten Eiern stehen mittlerweile auch Eier von eigenen Laichfischen zur Verfügung. Nach dem erfolgreichen Start einiger Wiedereinbürgerungsprojekte haben wir inzwischen damit begonnen, einen Laicherstamm für jedes Gewässersystem zu produzieren. Ziel ist die Produktion von laichfähigen Weibchen. Die gewonnenen Eier werden mit dem Sperma der jeweils frisch aufgestiegenen Männchen befruchtet.
Rotaugen (Rutilus rutilus)
Rotfedern (Scardinius erythroph-thalmus)
Werden inzwischen aus verschiedenen Gründen gezielt in der Teichwirtschaft produziert. Dadurch besteht die Möglichkeit, die Fische in einer reinen Sortierung und guter Qualität, d.h. mit einer sehr hohen Überlebensgarantie, zu liefern. Es werden jeweils 1-, 2- und 3-sömmrige Fische erzeugt. Eine Lieferung kann nur in der „kalten Jahreszeit“ erfolgen. Eine Vorbestellung ist empfehlenswert.
Rutten (Lota lota)
Der Laicherstamm besteht zur Zeit aus ca. 60 Fischen bis 50 cm Totallänge. Diese stammen aus unterschiedlichen Gewässern. Die Haltung und Eigewinnung stellt heute kein Problem mehr dar. An einer optimalen Methodik im Hinblick auf die Jungfischaufzucht wird noch gearbeitet. Wir gehen davon aus, dass mittelfristig eine erhebliche Anzahl von Vorgestreckten und Setzlingen zur Verfügung steht.
Seeforellen (Salmo trutta f. lacustris)
Nachkommen heimischer Seeforellen aus Alpenseen. Als Besatz für Alpen- und Baggerseen sowie Talsperren ebenso geeignet wie zur Speisefischproduktion (HVS-resistent). Die Seeforelle toleriert auch höhere Wassertemperaturen, ist sehr schnellwüchsig und erreicht Stückgewichte bis 20 kg. Es wurden bereits sehr gute Ergebnisse bei Wiedereinbürgerungsversuchen erzielt. Die Laichreife tritt bei den Weibchen in der Regel erst nach 4 Jahren ein.
Seesaiblinge (Salvelinus alpinus)
Hier stehen Nachkommen von reinen Seesaiblingen aus Alpenseen ebenso zur Verfügung wie vom schwedischen Hornavan-Stamm. Im Hinblick auf die Schnell- und Großwüchsigkeit gibt es gravierende Unterschiede. Eine Lieferung ist nur bei langfristiger Planung möglich.
Wildkarpfen (Cyprinus carpio)
Es stehen Wildfänge aus dem Rhein zur Verfügung. Die Laichfische haben ein Stückgewicht von 4 bis 10 kg. Der Bestand wird jährlich optimiert. Die Fische werden künstlich vermehrt. Über die richtige Besatzstrategie sollte in Abhängigkeit des Besatzgewässers und anderer Faktoren individuell entschieden werden.
Zander (Stizostedion lucioperca)
Die gezielte künstliche Vermehrung ist die Basis dafür, dass Zander vom Ei bis zum fangfähigen Fisch geliefert werden können, wobei einige Größen unbedingt langfristig vorbestellt werden müssen. Als ökologisch wie auch ökonomisch sinnvoller Besatz hat sich der Frühjahrsbesatz mit „kleinen Zandern“ bzw. der Herbstbesatz mit Fischen bis 18 cm erwiesen. Hierbei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Fische, bei geeigneter Nahrungsgrundlage, im Oktober mindestens 10 cm und im November mindestens 12 cm lang sind.